Es geht nicht um das Verunstalten (daran, dass ich Anja genannt werde, bin ich ja gewöhnt), sondern darum, dass es immer wieder vorkommt, dass Diagnosen oder ausführende Behandlungen in die falsche Karteikarte eingetragen werden und es dadurch zu jeder Menge Chaos und Theater kommt - der Höhepunkt war, als der Kieferorthopäde ohne es zu merken bei meiner Schwester ein angenehmes Gerät eingebaut hat, das ich bekommen sollte.
Autsch. Es ist wirklich wunderbar, wieviel Vertrauen man doch in Ärzte & Co. setzen kann. Und wenn ich sage, dass ich Ärzte hasse, werde ich immer ganz blöd angeschaut.
Und vor allem: Nicht, dass sie diese Apparatur damals wieder ausgebaut hätten... nö, die haben sie einfach dringelassen, bis sie glücklicherweise kurz darauf von selber herausgefallen ist (weil sie ja gar nicht für diesen Kiefer gedacht war). Daraufhin hat sich mein Vater dann allerdings doch mal beschwert, und wenigstens mussten wir danach nicht mehr warten und wurden immer gleich bevorzugt behandelt.
Aber vorhin musste ich schon wieder erstmal klären, dass ich gar nicht Anja bin und dass auch nicht Anja beim letzten Mal die Füllung bekommen hat und dass das folglich wohl jemand in die falsche Datei eingetragen haben muss.
Ich hatte heute meinen ersten Tag in der O-Phase, da wurde uns ersteinmal erzählt, wie glücklich wir uns schätzen dürften zu den letzten Diplomphysikern zu zählen, weil ein deutsches Diplom im Ausland wenigstens hoch angesehen wäre und ein Bachelor bzw Master in der Physik daher einen Rückschritt darstellen würde...
Im übrigen bin ich ja jetzt "Elitestudent", wir sind besser als Heidelberg, Freiburg und wie sie alle heißen!
In meinem Studienfach (Maschinenbau) waren sich die Profs. auch fast alle einig dass Bachelor / Master ein Rückschritt ist.
Den einzigen Vorteil hätten die Firmen: Kürzeres Studium -> geringere Qualifikation -> kleinere Einstiegsgehälter
Und dass das Ing.-Studium im Ausland nicht anerkannt wäre ist ins Reich der Legenden zu verweisen ... die Japaner z.B. haben auf unser (muss ja nun 'altes' sagen) System umgestellt.
Da haben die leider Recht... die Leute, die sich mit einem Bachelor bewerben, werden momentan noch sehr belächelt. Ich frage mich auch, warum wir den Amis einen murksigen Mist nachmachen, den die gerade wieder abschaffen...
Soll aber heißen, bei uns studiert eigentlich jeder auf Master, aber momentan dürfen den nur 20% machen - ich hoffe, das ändern die noch! Werden sie aber müssen (hoff ich!!!), wenn die anderen 80 % Uniabgänger mit dem Bachelor Hartz IV beantragen... *deeeeep sigh*
Warum kann ich nicht Diplomlehrer werden? Oder einfach ein halbes Jahr früher Abi gehabt haben...
Wenigstens klingt nachher mein Titel - wenn ich ihn kriege - nach was: "Master of Higher Education". Obwohl ich dann eigentlich eine "Mistress of Higher Education" bekommen müsste, aber ich glaube, so feministisch will ich gar nicht sein
Ich bin der erste Masterjahrgang meiner Fakultät - das wird sich noch zeigen! (hätt ich aber gern , wenn ich mich schon 10 Semester quäle... der Master ist nämlich noch länger als das gute, alte Lehramt)
ZitatGepostet von Uinen Soll aber heißen, bei uns studiert eigentlich jeder auf Master, aber momentan dürfen den nur 20% machen - ich hoffe, das ändern die noch! Werden sie aber müssen (hoff ich!!!), wenn die anderen 80 % Uniabgänger mit dem Bachelor Hartz IV beantragen... *deeeeep sigh*
Wie kommt sowas denn zusatnde? Nur 20% der Bachelor abgänger dürfen Master machen? Per Losverfahren oder noch Leistung?
In WHV müßte es Notenabhängig sein. 2,3 (kann mich da irren, aber so grob) oder besser im Bachelor -> Zulassung zum Master. So eine Einteilung finde ich denn schon wieder 'brauchbar'.
ZitatGepostet von Uinen Ich bin der erste Masterjahrgang meiner Fakultät - das wird sich noch zeigen! (hätt ich aber gern , wenn ich mich schon 10 Semester quäle... der Master ist nämlich noch länger als das gute, alte Lehramt)
Notfalls bastle ich mir selber einen :hut:
Das verwirrt mich jetzt noch mehr ... Ziel war doch (unter anderem) eine Studienzeitverkürzung?!
Ja, der Bachelor geht ja auch nur 6 Semester, aber mit dem allein bekommt man (praktisch) keine Stelle, insofern sind es im Endeffekt zwei Semester mehr geworden als vorher, weil es mit dem Master dann 10 sind.
Mir unbegreiflich... wobei, heute ist nicht Verwaltungsrecht dran, und wenn ich nicht nach wie vor erkältet wäre (*nerv*), dann wäre das vielleicht tatsächlich ein Anlass für Jubel.